Pastoralraum Hitzkirchertal
Die Pfarreien Aesch, Hitzkirch, Müswangen und Schongau bilden zusammen den Pastoralraum Hitzkirchertal.
Pastoralraum Hitzkirchertal
Röm.-Kath. Pfarramt
Pfarrhaus/Altgass 8
6285 Hitzkirch
041 919 69 69
sekretariat@kath-hitzkirchertal.ch
Anastasius -Hartmann -Weg
Mit dem Anastasius -Hartmann -Weg wird das Andenken an den grossen Bischof aus Altwis aufrechterhalten. Auf dem Rundweg von Altwis über den Vorderwald nach Hitzkirch und zurück zur Kapelle treffen wir auf sieben Stelen, die aus dem Leben und Wirken von Anastasius erzählen. Die erste Stele, von Alois Eberli, Kunstschmied aus Altwis, wurde im April 2016 bei der Kapelle Altwis eingeweiht und damit den markanten Anfangspunkt des Gedenkwegs gesetzt. Auch die übrigen Stelen wurden von Alois Eberli gestaltet und angefertigt. Der Weg wurde 2020 offiziell eingeweiht.
Pfarrkirche St. Luzia Aesch
Das Äussere der 1796 geweihten Pfarrkirche St. Luzia zeigt einen einfachen barock-klassizistischen Bautyp. Markant ist der erst 1908 erbaute Turm mit seinem im Seetal eher untypischen Zwiebeldach. Die Kirche weist mit ihrem Chor nach Osten, hin zur aufgehenden Sonne. Die Farben gelb und rot der Kirche fügen sich harmonisch in die wunderbare Landschaft von Tal und See ein. Der Hochaltar zeigt die Patronin der Kirche, die Hl. Luzia. Dort ist sie dargestellt als junge, starke Frau, die öffentlich bekennt, dass ihr Gott im Himmel zu finden ist. Rechts von ihr steht drohend der Götzenpriester, welcher verlangt, dass Luzia eine Götzenfigur anbeten soll, die er in den Händen hält. Links neben der Hl. Luzia ist der Henker zu sehen, der sie umbringen wird, weil sie sich weigert dies zu tun. Verdeckt durch den Tabernakelaufbau wäre der Scheiterhaufen mit dem Feuer zu sehen, auf dem Luzia hingerichtet wurde.
Aus dem Expertenbericht, den der Organist Johann Elogy Banz von Ruswil im November 1822 abgab, geht hervor, dass 1820 erstmals eine Orgel in der Pfarrkirche Aesch errichtet wurde. Erbauer dieses Instrumentes waren die Brüder Joseph (* ca. 1788) und Anton Frantz
(ca. 1792- 1850) aus Liesberg, die bald darauf in den Sundgau/Elsass zogen, wo sie einige kleinere Orgeln bauten. Die Aescher Orgel, Goll opus 117, bekam im Oktober 1893 von Seminarlehrer Josef Schildknecht aus Hitzkirch und vom Chorregenten Nicolas Estermann vom Stift Beromünster eine ausgezeichnete Expertise. Die sorgfältige Ausarbeitung und die tadellose Mechanik werden gerühmt. Goll baute damals noch mechanische (Kegelladen) Orgeln und erst kurz darauf pneumatische. Das ältere System ist das präzisere und robustere und so konnte man es anlässlich der grossen Kirchenrestauration 1980 bezüglich Orgel bei einer Revision belassen und ein originales Instrument aus der Jahrhundertwende erhalten. Im Dezember 2005 wurde die Orgel durch die Firma Goll in Luzern einer gründlichen
Revision unterzogen. Die Revision wurde gemäss Beschreibung durchgeführt, insbesondere gründliche Reinigung und Behandlung von Schimmelpilz und Holzwurm befallene Elemente. Bei der Abnahme der Orgel am 17.01.2006 durch die Firma Goll und Vertreter der
Denkmalpflege und des Aescher Kirchenrates wird die sorgfältige handwerkliche Ausführung und technische Anlage im Innern der Orgel begutachtet und gerühmt. Seit der Revision erklingt sie wieder in den schönsten Tönen. Im Einweihungs-Gottesdienst am 19. Februar 2006 hat Kirchenchorleiter Martin Bucheli der Orgel mit festlicher Musik die wunderbarsten Töne entlockt. Herr Hebeisen der Firma Goll, Luzern hat kurz den Ablauf der Revision erläutert und dabei diese Orgel als besonders wertvoll bezeichnet.
Im Jahre 2017 wurde eine neue elektrische Steuerung eingebaut, um Licht und Heizung mit moderner Technologie zu steuern. Im Rahmen dieser Erneuerung wurden in den Kronleuchtern moderne schattenlose LCC-Leuchtmittel eingesetzt, die sich problemlos
dimmen lassen.
Pfarrkirche St. Pankratius Hitzkirch
Obwohl die Kirche dem heiligen Pankratius und auch der heiligen Elisabeth geweiht ist, wird sie im Allgemeinen nur als Pankratius-Kirche bezeichnet. Noch heute ist sie mit der angebauten Deutschritterkommende der wohl markanteste Gebäudekomplex im Hitzkirchertal. Nicht nur das Erscheinungsbild von Kirche und Kommende stellt eine Einheit
dar. Auch ihre jeweiligen Entstehungsgeschichten sind eng miteinander verbunden. Viele Hinweise (Ortsname, Funde, etc.) deuten darauf hin, dass die erste Kirche von Hitzkirch um das Jahr 1084 von einem Ritter namens Hilti gegründet wurde. Nachdem die Deutschritter im 13. Jahrhundert die Kirche übernahmen und die Ordenskommende erbauten, wurde sie mehrmals umgestaltet und erweitert. 1684 wurde sie durch den damaligen Kaplan und Liebhaberarchitekten Jeremias Schmid neu erbaut und 1914/15 letztmals unter Architekt Hanauer auf ihre heutige Grösse erweitert. Die letzte Renovation fand 1982 - 1984 statt, inklusive Einbau einer neuen Orgel. 1990 erfolgte die Neuausrüstung des Kirchturms mit einem neuen Glockengeläute, welches 2011 restauriert wurde.
Marien-Kapelle Hitzkirch
Die im neugotischen Stil erbaute Kapelle wurde von Geistlichen, die aus Hitzkirch stammten oder hier wirkten, finanziert und nach Plänen des Kantonsbaumeisters und Kirchenbauers Wilhelm Kellers, der in dieser Zeit in Hitzkirch wohnte, gebaut. Den Anstoss zum Bau gab Bischof Anastasius Hartmann bei seinem Besuch in der Heimat. Chorherr Anton Tanner hielt anlässlich der Einweihung am 5. August 1861 die Predigt. Bis zur Erweiterung der Pfarrkirche (1914-1916) diente die neue Kapelle als Aufbahrungsraum und Beinhaus.
Kapelle St. Jakobus der Ältere, Ermensee
Die Jakobuskapelle von 1605-08 steht auf einem älteren Vorgängerbau, von dem man nur wenige Angaben hat, ist an der Innerschweizer Pilgerstrasse nach Santiago de Compostela errichtet worden. Das aussergewöhnliche Gotteshaus ist mit Fresken geschmückt und enthält einen, mit Reliefschnitzereien ausgestalteten Flügelaltar, auf dem das bekannte Hühnerwunder aus der Jakobspilgerlegende dargestellt ist. 1980/1981 wurde die Kapelle renoviert, bei welcher die Wandmalereien freigelegt wurden.
Schlosskapelle Gelfingen
Mit ihrem schiffsbugartigen Grundriss ist die Schlosskapelle St. Karl und St. Elisabeth eine der originellsten Kapellenbauten der Innerschweiz. Sie wurde kurz vor 1600, vermutlich auf Fundamenten der mittelalterlichen Burgbefestigung, errichtet und 1642 zu Ehren des heiligen Carlo Borromeo und der heiligen Elisabeth geweiht. Um 1700 wurde sie von Tessiner Meistern ausstuckiert. Der Deckenstuck verweist auf Motive aus dem Fresko im Festsaal.
Renoviert wurde die Kapelle um 1875 und 1978.
Kapelle Maria Königin des Friedens Hämikon
Im Dezember 1939 machte die Pfarrei Hitzkirch das Gelübde, in Hämikon eine Kapelle zu bauen: Sofern das das "Gebiet der Pfarrei Hitzkirch vor den bösen Folgen des Krieges und vor dem Bolschewismus bewahrt und kein Wehrmann der Pfarrei während des 2. Weltkrieges sterben musste und wieder alle unverdorben an die Arbeit zurückkehren konnten." Ausschlag für den endgültigen Entschluss, die Kapelle zu bauen, gab der Bomberabsturz im zweiten Weltkrieg, am 28. April 1944. Des Krieges müde, hoffte man mit dem Bau einer Friedenskapelle, den Frieden den Menschen wieder näher zu bringen. So wurde Sie in den Jahren 1949-1950 zu Ehren der Gottesmutter Maria und zur Erinnerung an den immerwährenden Schutz der Friedenskönigin über die Pfarrei Hitzkirch auf Initiative von Pfarrer F.X. Stadelmann von den katholischen Hämikerinnen und Hämikern diese Kapelle errichtet. Am 20. Juli 1950 wurde die Kapelle durch den Ehrenbürger Bischof Dr. Hilarin Felder eingeweiht. Der Bau des Bergkirchleins wurde finanziert durch Spenden, Fronarbeit und Abgaben bei Friedensrichterangelegenheiten. Der Standort wurde gewählt in der Nähe des alten "Helgenstöcklis", welches der neuen Kantonsstrasse weichen musste.
Kapelle St. Laurentius, Richensee
Die Kapelle St. Laurentius Richensee wurde im 17. Jh. gebaut. Es bestehen keine verlässlichen Daten und Gründe für den Bau dieser Kapelle. Dr. Bruno Häfliger vermutet in seinem Buch «Richensee» eine grössere Frömmigkeit nach den Reformationswirren im Tal.
Das könnte zum Bau geführt haben.
Die Kapelle ist dem hl. Laurentius und der hl. Gertrude geweiht. Beide stehen als Holzstatuen seitlich auf dem Altar. Mittig auf dem Altar steht hinter Glas Jesus im Martyrium auch als Holzstatue. Der Altar könnte laut Denkmalpfleger vom Chorherrenstift Beromünster stammen. Der hl. Laurentius steht auch als Holzstatue über dem Eingang und hat somit die Übersicht auf Richensee. 1988 wurde die Kapelle ganz restauriert und 2017 wurde wieder ein neue Farbanstrich angebracht. Früher gehörte die Kapelle der Korporationsgemeinde Richensee. Diese wurde aufgelöst und in die Kapellenstiftung Richensee überführt. Die Einwohnergemeinde Hitzkirch hat die Aufsicht über die Stiftung. Am 10. August feiern wir das Patrozinium mit Gottesdienst in der Kapelle und anschliessend das Quartierfest. Die Kapelle St. Laurentius steht mitten in Richensee an bester Lage und erinnert uns täglich mit dem Geläut an unsere Zeit.
Die Lourdesgrotte bei Hitzkirch
Inmitten des waldigen Bachtobels von Bleulikon, ungefähr 10 Minuten von Hitzkirch, nahe der grossen Steinbewehrten Kurve der neuen Strasse auf dem Lindenberg, grüsst von der teils künstlichen teils natürlichen Felsengrotte das Bild der Immaculata lächelnd hernieder auf den Besucher. Vielleicht zwei Meter weiter unten, links ebenfalls in einer nischigen Höhle kniet Bernadettes Hirtengestalt am Fusse von der Grottenwand findet sich, umsäumt vom felsigen Uferrand ein kleiner flacher Teich, oder mehr ein Wassergraben, über den rechts eine niedliche Miniaturbrücke sich wölbt. Der Graben wird gespiesen von einem rechts über den Grottenberg herunter quellenden Brünnlein.
Pfarrkirche Müswangen
Die Kirche Müswangen steht am viel begangenen Weg von Beromünster über Hitzkirch nach Muri. Sie erinnert an die schützende Gegenwart Gottes, an die Liebe der Muttergottes und die Hilfe der Heiligen. So wird der Gedanke an die himmlische Welt, die sich in geschwisterlicher Fürsorge der sichtbaren Welt annimmt, hineingenommen in den Alltag, vermengt mit dem Schatten und Licht des menschlichen Lebens. Damit wird die Kirche zu einem Ort des Dankes, des Trostes und der Hoffnung.
Der Müswanger Besinnungsweg – ein Weg für Leib und Seele
Der wunderschöne Weg von Müswangen zum Sulzerkreuz ist ein Teil des Naherholungsgebietes Lindenberg. Erholung braucht nicht nur der Körper, auch der Geist und die Seele. Der Weg möchte für die ganzheitliche Erholung und als Nahrung für die Seele einen Beitrag leisten. Der Blick in die Berge, der Blick ins Tal, der Blick in die Felder und Äcker. Der Duft des Grases, des Heus, des Raps, des Mais, des Regens. Die Winde: der Westwind, der Biswind, der Südwind. Der Himmel mit der Sonne, den weissen Wolken, mit den grauen Regenwolken, mit den schwarzen Gewitterwolken, mit den Regenbogen, den Nebelbänken oder auch dem Sternenhimmel mit dem Mond. Die verschiedenen Klänge: die Glocken von Hämikon, von Müswangen, von Kleinwangen oder Schongau oder von Beinwil
im Freiamt, das Surren der Bahnübergänge im Tal, das Pfeifen des Seetalers, manchmal sogar der Züge aus dem Freiamt. – Das sind alles Eindrücke, welche einem immer wieder geschenkt werden…
Dieser Weg auf dem wunderschönen Lindenberg (800 M.ü.M) lädt ein zum Spazieren, zum Nachdenken, zur Erholung. In jeder Jahreszeit ist die Gegend wieder anderes und einmalig. Im Frühling wegen der blühenden Wiesen und Bäume im Seetal, im Sommer sind es die Winde, im Herbst und Winter die Nebel, die Stürme und der einmalige Blick in die Berge. So finden Sie den Müswanger Besinnungsweg zum Sulzerkreuz, bzw. Sulzerberg. Ab Muri AG mit dem Auto In Muri AG folgen Sie dem Wegweiser nach Hitzkirch. Sie fahren auf der Kantonsstrasse und erreichen auf der Höhe des Lindenberges „Hämikon-Berg“ mit dem Gasthaus Hämikerberg. Dann fahren Sie gut 500m weiter nach Müswangen. Vor der Kirche biegen Sie links ab und nach ca. 100m finden Sie öffentliche Parkplätze.
Pfarrkirche Schongau
Die neue Pfarrkirche und der Friedhof stehen sei 1924 in Mettmen-Schongau. Sie ist – ebenso wie die alte Kirche – dem Hl. Ulrich geweiht und feiert zusätzlich ein Titularfest an Maria Himmelfahrt. Sie wurde 2007 renoviert und teilweise umgebaut. So konnte sie den
modernen Erfordernissen angepasst werden. Heute ist sie beliebt für Hochzeiten und Konzerte. Besondere Beachtung findet das beeindruckende Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof gleich hinter dem Kirchturm.
Wallfahrtskirche Oberschongau
Die Wallfahrtskirche Oberschongau bildete das ursprünglich kirchliche Zentrum, wo während 1000 Jahren Pfarrkirche und Friedhof standen. Seit dem Neubau der grossen Pfarrkirche in Mettmen-Schongau verlor sie an Bedeutung. Seit der Renovation 1957 wird sie als beliebter Marien-Wallfahrtsort von Einheimischen und Fremden besucht und ist auch als Hochzeits-Kirche weit herum beliebt.
Kapelle Rüedikon
In Rüdikon steht seit 1807 eine Kapelle, die von Wanderern gerne besucht wird. Sie ist der Hl. Agatha geweiht und beherbergt eine Reihe von Schutzheiligen, die in der Landwirtschaft noch heute populär sind: Hl. Maria, Hl. Anna, Hl. Wendelin. Sie gehört der Korporation Rüdikon/Tröleten/Höfe. Die Kapelle wurde 1974 innen und aussen renoviert und 1975 unter den Schutz der Kantonalen Denkmalpflege gestellt.