Kunst- und Musik werden im Kloster Einsiedeln seit Jahrhunderten gepflegt und gefördert. Vorab im Mittelalter waren Klöster die Bewahrer der abendländischen Kultur und Zentren der Bildung. Kulturelle Arbeiten fanden fast ausschliesslich an diesen Orten statt, Mönche kopierten alte Bücher und fertigten Kunst-werke an. Grundlegende Kulturtechniken wie das Lesen und Schreiben waren über lange Zeit praktisch nur in den Klöstern verbreitet.
Übers Jahr hinweg finden im Kloster zahlreiche musikalische Veranstaltungen statt. Aufgeführt werden sie in der Klosterkirche oder im Grossen Saal des Klosters. Die bekannten Orgelkonzerte im Juli/August beispielsweise faszinieren eine sehr grosse Zuhörerschaft.
Details zu den musikalischen Veranstaltungen finden Sie hier.
Beim Rundgang durch die Klosterkirche und die Stiftsbibliothek mit einem Mönch wird die 1‘000-jährige Klostergeschichte erzählt und über die gelebte Spiritualität gesprochen.
Wenn Sie sich für eine Führung interessieren, finden Sie hier alle Informationen dazu.
Eine Klosterführung ist auch über Einsiedeln Tourismus möglich. Details dazu erhalten Sie hier.
Möchten Sie sich von Engeln durch die Bilder und Geschichten der Einsiedler Klosterkirche führen lassen? Wollen Sie wissen, weshalb es hier so viele Engel gibt? Welcher der Schutzengel der Kirche ist und wie es im Innern eines Engels aussieht? Oder möchten Sie wissen ob alle Engel Flügel haben?
Die interessante und schöne Führung mit viel Hintergrundinformation zu den Engeln der Einsiedler Klosterkirche gibt Aufschluss.
Weitere Informationen und die Möglichkeit diese Führung zu reservieren finden Sie hier.
Die Einsiedler Pferde gehören für viele Besucherinnen und Besucher untrennbar zum Kloster Einsiedeln.
Das Kloster besass vermutlich seit seiner Gründung Pferde, die bei der Rodung des Waldes, in der Landwirtschaft sowie für Transport und Reitdienste eingesetzt wurden. Im Mittelalter waren die Einsiedler Pferde in ganz Europa als die "Cavalli della Madonna" bekannt.
Die Pferde sind heute im traditionsreichen und neu renovierten Marstall untergebracht und können tagsüber besucht werden.
Auf der Webseite des Marstalls erfahren Sie alles Wissenswerte
über das Gestüt.
Marstall Kloster Einsiedeln GmbH
Kloster
CH - 8840 Einsiedeln
+41 55 418 66 13 oder
+41 79 567 29 24
Die DiaVision gewährt einen vielfältigen und bereichernden Einblick in die Geschichte, das Leben und die Spiritualität der Einsiedler Klostergemeinschaft.
Mit ansprechenden Bildern der Liturgie, aus dem Klosteralltag und von den Gebäulichkeiten erzählt die Diaschau aus einer über 1000-jährigen Klostertradition. Die Bilder sind mit einer faszinierenden Musik untermalt.
Weitere Informationen den Preisen und ein Reservierungsformular finden Sie hier.
Informationen zum aktuellen Weihnachtsmarkt finden Sie hier.
Ein Benediktinerkloster ist unvorstellbar ohne seine Bibliothek. Benedikt fordert von seinen Mönchen Bildung und schreibt deshalb die Lesung vor, in erster Linie die Lesung der Heiligen Schrift, aber auch der spirituellen Texte der Väter. Diese Einstellung förderte mit der Zeit das Entstehen einer eigentlichen Buchkultur in den Benediktinerklöstern, vor allem, als sich im Frühmittelalter die Klöster zu Zentren der Wissenschaft entwickelten, in deren Bibliotheken das kulturelle Erbe des Altertums in das Mittelalter und in unsere Zeit überliefert wurde.
Man darf mit Recht die Einsiedler Stiftsbibliothek als eine typische Klosterbibliothek bezeichnen. Um den Kern jeder Klosterbibliothek, um die Heilige Schrift (= bibliotheca in der Benediktsregel) legen sich auch bei uns in einem inneren Kreis die geistlichen, theologischen Wissenschaften, und in einem äusseren Kreis alle anderen Wissenschaften, über Geschichte, Philosophie und Rechtswissenschaft bis zu den Naturwissenschaften und der Medizin. Diese umfassende Weite dokumentieren schon die Handschriften aus der Frühzeit des Klosters, ebenso auch der sog. historische Bestand aus der nachreformatorischen Zeit, und in etwa gilt dies auch für die moderne Bibliothek.
Die Geschichte der Stiftsbibliothek ist unlösbar mit der Geschichte des Klosters verbunden, ja, die Bibliothek ist geradezu ein Spiegel seines geistigen Lebens. Das Auf und Ab der Klostergeschichte spiegelt sich in den Beständen der Bibliothek. Es ist erstaunlich, dass heute noch ein so reicher historischer Bestand vorhanden ist, trotz aller Schicksalsschläge und Heimsuchungen, die das Kloster und seine Bibliothek trafen, wie Plünderungen, Feuersbrünste oder auch die Unachtsamkeit der Mönche gegenüber dem kulturellen Erbe der eigenen Vergangenheit. Wie viel im Lauf der Jahrhunderte an Handschriften und Drucken verloren ging, lässt sich nicht genau ermitteln.
Die Stiftsbibliothek hat in den Jahren 1994-1998 eine grundlegende Neugestaltung erfahren:
Bau eines neuen Büchermagazins mit Kompaktusanlage im Keller, eines Kulturgüterschutzraumes für Handschriften und wertvolle Drucke (Inkunabeln, Frühdrucke), eines neuen Katalog- und Arbeitsraumes und eines modernen Lesesaales (für Nachschlagewerke und Zeitschriften) und schliesslich durch die sorgfältige Restaurierung des schönen, schon dem frühen Rokoko verpflichteten Saales der sogenannten "Grossen Bibliothek".
Zum Bestand der Stiftsbibliothek gehören heute ca. 1200 Handschriften (davon ca. 580 vor 1500), 1100 Inkunabeln und Frühdrucke (bis 1520) sowie 230'000 gedruckte Bände des 16.-20. Jahrhunderts. Ungefähr 130 laufende Zeitschriften bieten die jeweils neuesten Forschungsergebnisse aus den verschiedensten Wissensgebieten.
Weitere Informationen zur Bibliothek erhalten Sie hier.
Das prachtvolle speculum humanae salvationis (Codex 206) des Klosters Einsiedeln wird bald in einer hochwertigen Faksimile-Ausgabe erscheinen. Interessierte Bibliotheken, Bibliophilen und Wissenschaftler können die Dokumentationsmappe vom Quaternio Verlag bestellen. Mit dem Kauf eines Exemplars der Faksimile-Ausgabe unterstützen Sie zugleich das Projekt für die Sanierung des Klosterplatzes.