Die Zentralschweiz bietet im Vergleich mit anderen Landesteilen besonders viele Kirchen, Kapellen und Klöster: Sie beeindruckt mit einer einzigartigen Dichte an sakralen Bauten. Diese sind weit mehr als religiöse Stätten; sie sind kulturelle Schätze, die Sie zu Entdeckungsreisen einladen.
Die Vielfalt der spirituellen Themen, die in diesen Gebäuden zum Ausdruck kommen, berührt: Leben und Tod, Gut und Böse, Konflikte und Vergebung, Festhalten und Loslassen – sie spiegeln die ganze Fülle des Lebens.
Kirchen, Klöster, Kapellen und Wegkreuze gehören zum nationalen Kulturgut. Sie sind Zeugen unserer Geschichte und als kulturelles Erbe Teil unserer Identität. Zudem bieten sie als Kraftorte die Möglichkeit, Ruhe zuzulassen und gestärkt in den Alltag zurückzukehren.
Die Sakrallandschaft Innerschweiz setzt sich dafür ein, diese oft in Vergessenheit geratene Vielfalt wieder sichtbar zu machen. Wir laden Sie ein, die Perlen des sakralen Erbes zu entdecken.
Das Museum Bruder Klaus eröffnet in der Herbstausstellung «Kunstvolle Begegnung mit Niklaus und Dorothee» einen spannenden Blick auf das spätmittelalterliche Obwalden. In den historischen Räumen werden Ölbilder zum Leben von Niklaus von Flüe und Dorothee Wyss des französischen Künstlers Olivier Desvaux ausgestellt. Im Kabinett zeigt Carmen Indergand- Bira Hinterglasbilder und im Garten stehen Werke des Giswiler Künstlers Toni Halter.
Muri steht 2024 im Zeichen der Venus – Frauen und ihr Wirken werden sichtbar gemacht und gewürdigt. Mit Blick auf gestern, auf heute und auch mit Blick in die Welt. Mehr als sechzig Kunstschaffende haben sich auf die Suche nach Spuren der Venus von Muri gemacht. So entstehen spannende Werke, die in zwei Ausstellungsfolgen gezeigt werden.
Die Veranstaltung Lumenlux 2024 zeichnet ein facettenreiches Bild des Lichts im sakralen Kontext, und stellt Fragen nach dessen spiritueller Bedeutung. In der Wallfahrtskirche Hergiswald scheinen zwei Monde, in der Piuskirche sickert das Morgenlicht durch Marmorwände, in Vorträgen wird sakrales Licht in Kirche und Landschaft veranschaulicht, im Luzerner Stiftsschatz werden Preziosen im ursprünglichen Licht inszeniert, und in der Franziskanerkirche führt das Licht vom Sehen zum «Nichtsehen».
Die Ausstellung stellt rund 30 Motive aus den «Shrines of Europe»-Städten aus. Vom Marienheiligtum über Devotionalien bis hin zu Architektur. Auch ein Blick auf die Teller und in die Gastronomie der Städte lädt zur Entdeckung ein. Junge Fotografen haben sich auf eine Reise durch die sieben bedeutendsten Marienwallfahrtsorte Europas gemacht und nehmen die Besucher in der Ausstellung mit auf den Weg.
Bereits zum sechsten Mal widmet sich das Museum Kloster Muri mit der Ausstellungsreihe «Wunderbare Weihnachtsbräuche aus aller Welt» dem Christfest. In Peru gibt es die meisten Krippendarstellungen unterschiedlichster Art Südamerikas. Weihnachten bei 30 Grad im Schatten ist völlig anders als bei uns. Die Besucher und Besucherinnen erwartet ein Überblick über die reiche Krippentradition in Peru. Die ausgewählten Krippen sind eigenständige Werke der bekanntesten zeitgenössischen peruanischen Künstler und Künstlerinnen.